Connemaras aus interessanten Linien
(AVC) Der südlichste Regierungsbezirk hat seine Schwerpunkte eindeutig in einer anderen größeren Ponyrasse. Erstklassige Welsh-Cob-Zuchten sahnen seit Jahren regelmäßig bei den Zuchtwettbewerben ab und haben einen festen Stamm an Liebhabern. New Forest Ponys zeigen hier hingegen leider über die letzten 20 Jahre einen stetig rückläufigen Trend. Dafür gewinnt die Gruppe der Deutschen Reitponys erfreulichen Zulauf.
Hier im Süden dominiert als Freizeitpferd in mittlerer Größe eindeutig der Haflinger und seine verschiedenen Blutsverwandten. Mehrere Haflinger-Fohlenmärkte bedienen hier allerdings leider nicht nur dieses Hobby mit extrem günstigen Preisen, sondern auch den Schlachtpferde-Sektor.
Die diesjährige Fohlenprämierungs-Tour des Bayerischen Zuchtverbandes für Kleinpferde und Spezialpferderassen durch Oberbayern brachte erwartungsgemäß nur ein paar vorgestellte Connemara-Fohlen.
Bei Familie Annemann in Dießen waren zwei interessante Connemara-Hengstfohlen gefallen. Ein Arda’s Murphy-Sohn – der die Größe und Sportlichkeit seines Vaters nicht verleugnen kann – aus einer rahmigen und typvollen Sternberg-Stute, sowie ein Oisin Schueracher-Sohn aus einer elegant/feinen Wirthsmühle-Stute. Beide erhielten die bayerische Fohlenprämie.
Gräfin Courten stellte zwei gelungene Connemara-Stutfohlen von dem in 2009 gepachteten Stationshengst „Oisin Schueracher“ vor, die mit einer Goldfohlenprämie bzw. einer Fohlenprämie ausgezeichnet wurden. Seit mehreren Jahren pflegt sie auf der Suche nach interessanten Connemara-Hengsten Kontakte auch zu anderen ausländischen Zuchtverbänden und Connemara-Züchtern um die teilweise recht dominierenden Linien der Connemara-Zucht in Bayern auf eine breitere Basis zu stellen.
Man darf also gespannt auf die Stationszeit in 2011 blicken.
» Die vorgestellten und prämierten Fohlen (PDF-Datei)