Jahrbücher Zucht & Sport 2010 (von Bettina Härtel)
Auch dieses Jahr sind die Zuchtbücher Zucht & Sport der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) wieder zum Ende der Turniersaison 2010 erschienen. Interessierte können hier die Turniererfolge aller Pferde und Ponys mit Turniererfolgen in den Disziplinen Dressur, Springen, Vielseitigkeit und Fahren nachschlagen. Allerdings beschränken sich die aufgeführten Erfolge auf die Kategorien B (Klasse A – M/B) und A (Klasse M/A – S), so dass alle Siege und Platzierungen in Basisprüfungen keine Berücksichtigung finden.
Ausnahmen sind Wettbewerbe der Klasse E, die für Reiter mit der Leistungsklasse 6 ausgeschrieben sind und damit unter die LPO fallen. WBO Prüfungen der Klasse E finden wie Reiterwettbewerbe und andere Prüfungen für Turniereinsteiger und Freizeitreiter keine Beachtung. Ohne Berücksichtigung bleiben auch Erfolge im Western und Distanzsport.
In 2010 haben 86 Nachkommen von Connemara-Hengsten bzw. mit Connemarablut Erfolge für sich verbuchen können. Anrechnungszeitraum ist hierbei die Zeit vom 1. Oktober 2009 bis zum 30. September 2010. Unter diesen Ponys finden sich 57 reinrassige Connemaras, 21 Partbreds mit einem reinrassigen Connemara als Elternteil und 8 Reitponys mit einem Muttervater, bei dem es sich um einen eingetragenen Connemarahengst handelt. Andere Reitponys mit Connemarablut in der zweiten Generation ausfindig zu machen lässt die Datenbank der FN leider nicht zu, da man dort nur nach Nachkommen mit einem Connemaravater, einer Connemaramutter oder einer Mutter mit Connemaravater suchen kann. Da sich insgesamt 8 Reitpony-Nachkommen mit Connemaragroßvätern finden lassen, lässt diese Zahl vermuten, dass sich noch mehr Reitpony-Nachkommen von Connemaras im Turniersport tummeln. Großväter sind hier Brento mit 2 Enkeln, bei denen es sich um Vollgeschwister handelt, sowie Little Lord, Tulira Nimble Dick, Lorenzo, Gilmore, Golden Star und Abbeyleix Finnard mit jeweils einem Enkel. Als Väter der reinrassigen Connemaras bzw. der Partbreds sind 42 verschiedene Hengste zu finden mit hauptsächlich einem Nachkommen im Sport. Als Ausnahme sind hier Gun mit sechs Nachkommen, Ladylover mit fünf, Lorenzo und Frederiksminde Hazy Match mit jeweils vier, Burning Daylight und Abbeyleix Fionn mit drei und, Diamond Rum, Glaskopf Golden Merlin, Leonardo I, Frederiksminde Hazy Marvel, Westside Frank, Dangan Donal, Major vom Randowtal und Sassan S mit jeweils zwei aktiven Nachkommen zu nennen.
Alle Nachkommen haben eine Jahres-Gewinnsumme von 11.534 € eingebracht, was im Durchschnitt einer Summe von 134,12 € pro Pony entspricht. In Wirklichkeit reicht die Spanne der Gewinnsummen aber von 5 € bis zur Spitze mit 1.061 €. Schaut man sich die Lebens-Gewinnsummen der aktiven Ponys an, so kommt man auf stolze 68.344 €, was im Schnitt einen Betrag von 794,70 € ausmacht. Auch hier reicht die Spanne von 5 € bis zu stattlichen 7.667 €.
Die Top Ten
Die Top Ten wird 2010 ganz klar von den Connemara-Partbreds dominiert. Es finden sich lediglich drei reinrassige Connemaras darunter. Hier hat in den letzten Jahren ein ganz klarer Wechsel statt gefunden.
Betrachtet man die Jahresgewinnsumme 2010 in Höhe von 5.281 € der Top Ten, so fällt auf, dass sie einen Anteil von 45% der Jahresgewinnsumme aller Ponys ausmacht.
Die besten Väter
Betrachtet man die Nachkommen-Jahresgewinnsummen der Connemara-Hengste in der Saison 2010, so fällt auf, dass (Kagern) Gun seine Spitzenposition seit 2005 erfolgreich verteidigt. Mit sieben seiner Nachkommen bringt er es bei 52 Platzierungen auf eine Nachkommen-Jahresgewinnsumme von 909 €. Der Erfolgreichste ist das Partbred Gallic Coffee auf Rang 10 (Springen, GEV), gefolgt von den Partbreds Gary und Giggi (FAP) auf Rang 12 bzw. 25. Gefolgt werden diese von den reinrassigen Nachkommen Groken Tammy auf Rang 34 (Dre), Birkenhof´s Cynthia auf Rang 51 (Dre), Birkenhof´s Gaylord auf Rang 78 (Dre) und Grace auf Rang 85 (Dre).
Der Däne Frederiksminde Hazy Match verdankt sechs seiner Connemara-Nachkommen einen guten fünften Platz mit einer Nachkommen-Jahresgewinnsumme in Höhe von 606 €. Auf den folgenden drei Plätzen finden sich Hengste aus der Zucht des leider viel zu früh verstorbenen Adolf Dörfler. Auf Platz 2 ist dies Lorenzo, der sich noch heute im Besitz der Witwe Dörfler befindet. Vier seiner Nachkommen verhelfen ihm in 2010 zu einer Nachkommen-Jahresgewinnsumme von 698 €. Darunter die gekörten Vollbrüder Leonardo I und II, sowie zwei Partbreds. Platz 3 belegt Ladylover, der inzwischen in Österreich eine neue Heimat gefunden hat. Ihm verhelfen fünf seiner Nachkommen zu einer Nachkommen-Jahresgewinnsumme von 688 €. Es handelt sich hierbei um drei reinrassige Connemaras und zwei Partbreds, wobei zwei Connemaras und einer der Partbreds aus der Zucht von Peter Wiedenmann stammen, bei dem Ladylover lange Zeit aufgestellt war. Lorenzo´s und Ladylover´s Vater Skatholm Ladykiller liegt in der Statistik selbst auf Rang 22. Der in den Niederlanden beheimatete Diplomat erreicht mit nur einem einzigen Nachkommen die Nachkommen-Jahresgewinnsumme von 637 €. Dies ist Jumping Jewel, der in der Top Ten auf Rang vier liegt.
Gefolgt wird er von Burning Daylight mit einer Nachkommen-Jahresgewinnsumme von 349 €, die drei seiner Partbred-Nachkommen für ihn eingebracht haben.
Der Eamon an Cnoic Sohn Groken Louis an Cnoic sichert seinem Vater einen guten siebten Platz mit einer Nachkommen-Jahresgewinnsumme von 305 €. Ebenso mit nur einem Nachkommen belegen Vandale Duf mit einer Nachkommen-Jahresgewinnsumme von 220 € und Bengt mit 212 € den achten bzw. neunten Platz. Jahrelang die Statistiken anführend findet sich Diamond Rum inzwischen nur noch auf dem zehnten Rang mit einer Nachkommen-Jahresgewinnsumme von 210 €, die zwei seiner Nachkommen in 2010 für ihn gesichert haben.
Auffällig ist, dass im Vergleich zu früheren Jahren die Nachkommen-Jahresgewinnsummen weit nach unten gegangen sind. Betrug in 2005 die durchschnittliche Nachkommen-Jahresgewinnsumme noch 12.730 €, so reden wir in 2010 im Durchschnitt nur noch von 7.332 €. Dies sind nur noch ca. 58% der damals erreichten Summe. Pro Hengst macht das im Durchschnitt gerade mal noch 179 €, wobei kein Hengst mehr einen Verdienst seiner Nachkommen zu verzeichnen hat, der über 1.000 € liegt.
Betrachtet man die Situation bei den Nachkommen-Lebens-Gewinnsummen, dann lässt sich über die Jahre eine gewisse Konstanz nicht leugnen. Weiterhin unangefochten liegt Diamond Rum auf Platz eins mit einer Summe von nunmehr 3.1145 €. Mervyn Grey Monkey ist weiterhin der ewige Zweite mit einer Summe von 1.0772 €, gefolgt von Golden Dan mit 8.766 €. (Kagern) Gun ist mit 8.751€ auf Rang vier vorgerückt. Boden gut gemacht hat der aktuell noch wirkende Lorenzo mit Platz fünf (6.067 €), auf Kosten von May Prince (5.268 €). Aufgerückt sind Golden Star auf Rang sieben (4.114 €), vor Berry III auf die acht (3.825 €), Ocean Seames auf die neun (3.520 €) und Granger auf die zehn (3.453 €). Bis auf die Spitzenpositionen ist folglich in den letzten Jahren eine Menge Bewegung in die Statistik gekommen. Leider ist es fast unmöglich an dieser Stelle eine umfassende und korrekte Statistik zu erstellen, da vor 1991 Erfolge von Nachkommen ausländischer Hengste nicht im Jahrbuch Zucht erfasst wurden. Des Weiteren ist es recht mühselig das aktuelle Jahrbuch Zucht und Sport nach allen Althengsten und deren Nachkommen zu durchforsten. So kann der hier gegebene Überblick nur einen kleinen Einblick gewähren und hat bei Leibe keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Die Eigenleistung
Betrachtet man die Eigen-Jahres-Gewinnsumme 2010, so fällt auf, dass die Zahl der im Sport aktiven gekörten Hengste kontinuierlich abgenommen hat und nun auf einem Tiefststand von nur noch vier Hengsten angekommen ist.
An der Spitze finden sich die Vollbrüder Leonardo I und II von Lorenzo. Der braune Leonardo I liegt mit Erfolgen in Dressur und Springprüfungen der Klasse A mit einer Eigen-Jahres-Gewinnsumme von 195 € vor seinem falbfarbenen Bruder mit Erfolgen in A Springen und einer Eigen-Jahres-Gewinnsumme von 106 €. Hat Leonardo I schon zahlreiche Nachkommen, so ist sein Vollbruder immer noch ohne Nachkommen.
Auf Rang drei findet sich der Mutterleib-Import Birkenhof Champion mit einer Gewinnsumme von 30 € in A-Springen. Auch er steht den Züchtern zur Zeit nicht zur Verfügung.
Der Jungspund Patriks Hairicin kann eine Platzierung in einer Dressurreiterprüfung mit einer Gewinnsumme von 15 € und einen vierten Rang für sich verbuchen. Auch von ihm sind keine Nachkommen bekannt.
Betrachtet man die Eigen-Jahres-Gewinnsummen der Hengste, dann fällt auf, dass die Turnierteilnahme im Vergleich zu den Vorjahren stark abgenommen hat. Sicherlich hat die Wirtschaftskrise auch vor den Connemaras nicht halt gemacht. Wünschenswert wäre trotzdem wieder mehr Hengste im Sport zu sehen, um sich über ihre Leistungsfähigkeit ein besseres Bild machen zu können.
» LGS Vererber 2010 (PDF-Datei)
Auch in 2010 ist Rasmus unangefochtener Sieger, wenn es um die Eigen-Lebens-Gewinnsumme geht. Betrachtet man diese sportliche Leistung und seine Bilderbuchkarriere, ist es sehr schade, dass kaum Nachkommen im Sport in Erscheinung getreten sind. Leider ist mir auch nicht bekannt, ob Rasmus in Frankreich sportlich erfolgreichen Nachwuchs gezeugt hat. Wer möchte, dem steht Rasmus dort noch als Deckhengst zur Verfügung.
Die einzelnen Disziplinen
Von 57 siegreichen und platzierten Connemaras starteten 19 in Dressur- und/oder Dressurreiterprüfungen . An der Spitze steht hier Patty´s Bright Pearl v. Bengt mit einer JGS von 212 €, die sich aus Erfolgen in den Klassen A und L zusammensetzt. Sie wird knapp gefolgt von Liquido von Ladylover mit 181 € und von Barny von Berry III mit 132 €. Der Großteil der Ponys wird in Prüfungen der Klasse A gestartet. Hervorzuheben sind Patty´s Bright Pearl, Liquido und Sangrio Rosso, die auch in der Klasse L erfolgreich sind. Die Wallache Barny und Little Dun Muffin sind sogar schon in Dressurprüfungen der Klasse M erfolgsverwöhnt. Dies ist umso bedeutsamer, da diese Platzierungen in der Regel gegen Warmblüter erritten werden.
Rang |
Name |
Geschlecht |
Geb. |
Vater |
JGS 2010 |
Disziplin 2010 |
1 |
Patty´s Bright Pearl |
S |
1996 |
Bengt |
212 € |
DRE A/L; DRP L |
2 |
Liquido 26 |
H |
1999 |
Ladylover |
181 € |
DRE A/L; DRP L |
3 |
Barny 36 |
W |
1997 |
Berry III |
132 € |
DRE L/M1 |
4 |
Trigger 3 |
W |
1993 |
Abbeyleix Fionn |
114 € |
DRE A; DRP A |
5 |
Groken Tammy |
S |
1998 |
Gun |
106 € |
DRE A/E |
6 |
Sangrio Rosso |
W |
1994 |
Skatholm Ladykiller |
92 € |
DRE L |
7 |
Little Dun Muffin |
W |
1995 |
Glaskopf Golden Merlin |
88 € |
DRP L/M1 |
8 |
Marvellous Gunfire |
W |
2003 |
Groken Gun |
73 € |
DRE A; DRP A |
9 |
Errislannan Susan |
S |
1991 |
Abbeyleix Owen |
62 € |
DRE E/A; DRP A |
10 |
Birkenhof´s Cynthia |
S |
1997 |
Gun |
53 € |
DRE E/A |
11 |
Happy Miss |
S |
2002 |
Frederiksminde Hazy Marvel |
48 € |
DRE A; DRP A |
12 |
Leonardo I |
H |
1997 |
Lorenzo |
41 € |
DRE A |
13 |
Miss Millie |
S |
1996 |
Laerkens Cascade |
30 € |
DRE A; DRP A |
14 |
Rocky 283 |
W |
1993 |
Robby |
20 € |
DRE A |
15 |
Patriks Hairicin |
H |
2005 |
PB Hazy Smart Boy |
15 € |
DRP A |
16 |
Ronja 330 |
S |
1994 |
Westside Frank |
15 € |
DRE A |
17 |
Birkenhofs Gaylord |
W |
1996 |
Gun |
15 € |
DRE A |
18 |
Liberty 194 |
W |
1996 |
Lancaster |
15 € |
DRP A |
19 |
Hillow S |
W |
2005 |
Sir Henry |
5 € |
DRE A |
Das erfolgreichste Springpony in der Saison 2010 ist Jumping Jewel von Diplomat mit einer JGS von 637€ und Erfolgen in der Klasse A und L. Karlsberg liegt mit 209€ auf Platz zwei, gefolgt von Derravarragh Ceol mit 203€. Insgesamt starteten 25 Ponys in Springprüfungen, der Großteil erfolgreich in Prüfungen der Klassen E und A. Lediglich Jumping Jewel, Karlsberg, Derravarragh Ceol, Graziela, Kestrels Pride und Inchmore Silver starteten in Prüfungen der Klasse L mit Erfolg. In Prüfungen der Klasse M starteten vier Connemaras und wurden platziert. Diese sind Kalsberg, Graziela, Kestrels Pride und Idefix du Villon.
Rang |
Name |
Geschlecht |
Geb. |
Vater |
JGS 2010 |
Disziplin 2010 |
1 |
Jumping Jewel 3 |
S |
1995 |
Diplomat |
637 € |
SPR A/L |
2 |
Karlsberg 2 |
W |
1998 |
unbekannt |
209 € |
SPR A/L/M1* |
3 |
Derravarragh Ceol |
W |
1993 |
Westside Mirah |
203 € |
SPR A/L |
4 |
Graziela 9 |
S |
1994 |
Granger |
177 € |
SPR E/A/L/M1* |
5 |
Mr. George Dun |
W |
1999 |
Village Boy CPS 927 |
155 € |
SPR A |
6 |
Leonardo I |
H |
1997 |
Lorenzo |
154 € |
SPR A |
7 |
Kestrels Pride |
W |
2000 |
Innellan Kestrel |
152 € |
SPR A/L/M2* |
8 |
Leonardo 475 |
H |
1998 |
Lorenzo |
106 € |
SPR A |
9 |
Inchmore Silver |
W |
2002 |
Seafield Silver Dun |
78 € |
SPR A/L |
10 |
Viller Hazel |
S |
1996 |
Frederiksminde Hazy Match |
75 € |
SPR E/A |
11 |
Hazy Lancelot |
W |
2002 |
Frederiksminde Hazy Marvel |
54 € |
SPR A |
12 |
Diamond Dream 4 |
W |
1996 |
Diamond Rum (Diamond´s Dandy) |
50 € |
SPR A |
13 |
Merlin 828 |
W |
1998 |
May Prince |
41 € |
SPR A |
14 |
Idefix du Villon 2 |
H |
1996 |
Quignon du Parc |
40 € |
SPR M1* |
15 |
Fabian 243 |
H |
1995 |
Abbeyleix Fionn |
37 € |
SPR A |
16 |
Zauberwald Sir Hiss |
W |
1998 |
Dangan Donal |
36 € |
SPR A |
17 |
Lester von Donaumoos |
W |
2001 |
Leonardo I |
33 € |
SPR A |
18 |
Birkenhof Champion |
H |
1994 |
Coral Star |
30 € |
SPR A |
19 |
Andy 208 |
W |
1999 |
Carraroe Handy Andy |
26 € |
SPR A |
20 |
Golden Daydream |
W |
1997 |
Grange Surf Sparrow |
24 € |
SPR E |
21 |
Momo 394 |
W |
2003 |
Hatatitla van de Leliaard |
18 € |
SPR A |
22 |
Lanacre Tomtit |
W |
1996 |
Ashfield Miller |
15 € |
SPR A |
23 |
Midnight Shy Ann |
S |
1996 |
15 € |
SPR E |
|
24 |
Seehof Think Twice Thunder |
W |
2000 |
Chiltern Thunderburst |
15 € |
SPR A |
25 |
Hazy Shamrock |
W |
1999 |
Frederiksminde Hazy Match |
11 € |
SPR E |
Um die Paradedisziplin der Connemaras, die Vielseitigkeit, ist es still geworden. Waren hier in den letzten Jahren noch einige gute Paare unterwegs, so sind diese wohl aus altersbedingten Gründen von Reiter und/oder Connemara aus dem Sport ausgeschieden. In 2010 war nur Nier Valley Oscar für die Ehre der Connemaras unterwegs und erreichte eine Platzierung in der Klasse E. Es bleibt zu hoffen, dass hier wieder Nachwuchs nachrückt, um die Vielseitigkeit unserer Connemaras unter Beweis zu stellen.
Zehn Fahrponys waren in 2010 unterwegs, um zu zeigen, dass Connemaras auch in dieser Disziplin ein Wörtchen mitzureden haben. Spitzenverdiener ist hier Groken Louis an Cnoic von Eamon an Cnoic mit einer JGS von 305 €. Der zweiten Platz ist reserviert für Sparkling Merrick von Frederiksminde Hazy Match mit 300 €, Platz drei belegt Levi von Ladylover mit einer Summe von 229 €. Auffällig bei den startenden Ponys ist vor allem, dass fast die Hälfte der Ponys schon seit Jahren erfolgreich im Fahrsport eingesetzt wird. Dies sind Levi, Churchill, Seehof Memory und Ballylou.
Rang |
Name |
Geschlecht |
Geb. |
Vater |
JGS 2010 |
Disziplin 2010 |
1 |
Groken Louis an Cnoic |
W |
2001 |
Eamon an Cnoic |
305 € |
HFP/GFFP/VFP A; HFP M |
2 |
Sparkling Merrick |
W |
2001 |
Frederiksminde Hazy Match |
300 € |
DFP/HFP/GFFP/VFP A |
3 |
Levi 9 |
W |
1997 |
Ladylover |
229 € |
DFP/HFP/GFFP/VFP M |
4 |
Sparkling Jolyne |
S |
2001 |
Frederiksminde Hazy Match |
118 € |
DFP/HFP/GFFP/VFP A |
5 |
Glaskopf Golden Grover |
W |
1990 |
Glaskopf Golden Merlin |
118 € |
DFP/HFP/GFFP/VFP A |
6 |
Churchill 33 |
H |
1996 |
Westside Frank |
86 € |
HFP A/M |
7 |
Luke 36 |
W |
1996 |
Ladylover |
76 € |
DFP/HFP A |
8 |
Seehof Memory |
S |
1997 |
Major vom Randowtal |
36 € |
HFP A |
9 |
Seehof Blue Mell |
S |
2000 |
Major vom Randowtal |
36 € |
HFP A |
10 |
Ballylou |
S |
1992 |
Killadreenan Bobby |
35 € |
HFP/GFFP A |
Fazit
Ist die Zahl der erfolgreichen Ponys insgesamt seit Jahren zwar konstant, so fällt doch auf, dass immer mehr Partbreds mit um Ruhm und Ehre kämpfen. Leider kauft so mancher ehrgeizige Reiter lieber das hoch gelobte Deutsche Reitpony für den Sport als den Connemara.
Vielleicht ist es an der Zeit; dass wir unsere Vermarktungsstrategien ändern, denn dass wir gute Connemaras züchten, die durchaus mit den Reitponys und Warmblütern mithalten können, zeigt sich immer wieder. Ein Leben als Freizeitpony führen mit Sicherheit die meisten unserer Ponys und dies soll auf keinen Fall herabgewürdigt werden, da es auch gut so ist. Aber so manches Potential verkümmert leider unbeachtet, welches doch förderungswürdig gewesen wäre und zum Ruhm der Rasse hätte beitragen können. Dabei heißt es doch immer „Connemaras do it all“. Warum zeigen wir es dann nicht auch wieder vermehrt?